Luftballons als Sinnbild
Luftballons mögen harmlos erscheinen, doch wenn sie erst einmal den Himmel erobert haben, bleibt ihre Reise nicht folgenlos. Früher oder später kehren sie zurück zur Erde und werden zu einem Teil unserer Umweltverschmutzung. Die Überreste von Luftballons – sei es aus Latex oder Folie – landen in Wäldern, Meeren und anderen Naturräumen. Diese Überreste stellen eine ernsthafte Gefahr für die Tierwelt dar. Vögel, Fische und andere Tiere verwechseln die bunten Fetzen oft mit Nahrung, was zu tödlichen Folgen führen kann.
Die vernachlässigte Wertschöpfungskette
Das Problem endet nicht bei der Gefährdung der Tierwelt. Die Materialien, aus denen Luftballons hergestellt werden, sind in der Regel nicht biologisch abbaubar. Das bedeutet, dass sie über Jahre hinweg in der Umwelt verbleiben und dabei stetig Mikroplastik freisetzen. Diese winzigen Plastikpartikel gelangen in die Nahrungskette und haben schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit von Tieren und Menschen.
Doch das eigentliche Problem liegt tiefer: Die gesamte Wertschöpfungskette wird oft nicht bedacht. Vom Rohstoffabbau über die Herstellung und den Transport bis hin zur Nutzung und Entsorgung – jeder Schritt des Produktionsprozesses verbraucht Energie und Materialien, die nicht wiedergewonnen werden können. Wenn wir Luftballons oder andere Produkte in die Umwelt entlassen, verschwenden wir nicht nur diese Ressourcen, sondern verhindern auch die Möglichkeit eines zirkulären Wirtschaftens.
Zirkuläre Wirtschaft: Ein Muss für eine nachhaltige Zukunft
Zirkuläres Wirtschaften bedeutet, dass wir Produkte so gestalten und nutzen, dass sie am Ende ihres Lebenszyklus wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt werden können. Dies setzt jedoch voraus, dass wir die gesamte Wertschöpfungskette von Anfang an berücksichtigen. Ohne eine durchdachte Planung und Umsetzung können wir kein zirkuläres Wirtschaften erzielen, sondern tragen stattdessen zur Verschmutzung und Ressourcenverschwendung bei.
Ein Service Announcement der GlobalFlow
Als Organisation, die sich dem Aufbau einer zirkulären Wirtschaft verschrieben hat, möchten wir von GlobalFlow ein Bewusstsein für die Bedeutung der Wertschöpfungskette schaffen. Luftballons sind nur ein Beispiel von vielen. Es ist an der Zeit, über alle Produkte, die wir konsumieren, nachzudenken und sicherzustellen, dass sie am Ende ihres Lebenszyklus entweder wiederverwendet oder sicher entsorgt werden können.
Wir müssen uns fragen: Was passiert danach? Wenn es keine Möglichkeit gibt, das Material zu sammeln und aufzubereiten, führt dies zwangsläufig zur Verschmutzung der Umwelt und dem Verlust von Ressourcen. Diese einfache Überlegung kann einen großen Unterschied machen. Ist es nicht möglich diese Frage zu beantworten, so sollte der Konsum ausgeschlossen werden.
Wie Helmut schon so schön sagte (oder so ähnlich): “Am Ende zählt , was hinten raus kommt!” und sorry, dass wir hier die Rolle des Partypoopers einnehmen…